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                                                                    Sri Lanka


Die Perle des indischen Ozeans, das Land der wilden Elefanten und Leoparden, Rice und Curry sowie eine  abwechslungsreiche Landschaft. Wer einige Wochen die Singalesen “live“ erleben möchte, ihr seid alle herzlich willkommen, versprochen und euer Bares ebenfalls!

Der folgende Bericht ist ziemlich aktuell, Mitte Januar 2011 bin ich hier eingetroffen und werde 3 Monate hier verbringen. Es ist mein dritter Besuch auf Lanka, aber das Rad der Zeit dreht sich anscheinend ziemlich gemächlich, viel hat sich in den letzten 15 Jahren nicht verändert. 

Fangen wir mit der Einreise an: Zielflughafen wird für alle der Colombo Airport sein, nördlich der Hauptstadt gelegen und Ausgangspunkt für Ziele jeden Geschmacks. Es werden bei der Ankunft am Flughafen sowie auch wieder bei der Abreise keinerlei Steuern oder sonstige Gelder von euch verlangt, es dürfen 2 Liter Alkohol jedoch keine Zigaretten eingeführt werden. Eine Aufenthaltsdauer für 30 Tage wird den meisten Ländern gewährt, genauere Informationen können dem Internet unter  www.visumexpress.de/.../sri-lanka.htm entnommen werden. Wer länger auf Sri Lanka bleiben möchte, in Colombo bekommt man bei der Embassy of Emmigration ohne großes Trara weitere 2 Monate und kostet zur Zeit 3000.00 singalesische Rupiah. (100 Rupiah sind derzeit um die 0,66 € )  Mitzubringen war lediglich ein Passbild und der Reisepass, das Antragsformular gibt es vor Ort. Eins vorweg, dafür geht fast der ganze Tag drauf.   

Wer noch nicht auf der Insel war und um die 4 Wochen Zeit mitbringt dem empfehle ich eine zweiwöchige Rundreise und anschließend zum entspannen 2 Wochen an der Süd-Westküste Badeurlaub. Zur Akklimatisierung bietet sich Negombo an, oberhalb von Colombo gelegen und schnell vom Flughafen zu erreichen. 2 Tage dort werden aber ausreichend sein. Nicht zu empfehlen und wahrscheinlich auch nicht mit dem Backpacker Budget  zu vereinbaren sind Touren mit einem Guide. Die Preise sind utopisch, für 10 Tage werden um die 800 US Dollar verlangt. Zwar sitzt man dann in einem klimatisierten PKW und der Fahrer blubbert euch mit dem für mich lustigen Englischdialekt (Pigeon-English) voll, aber den besten Kick gibt es, wenn man mit den Einheimischen im Zug fährt. Spottbillig, landschaftlich ein Erlebnis und für die Verpflegung unterwegs ist im Zug durch umher rennende Verkäufer jederzeit gesorgt. Kauft ein zweite Klasse Ticket, Erste gibt’s eh nicht und dritte Klasse ist zu unbequem.

Morgens von Negombo nach Colombo zum Hauptbahnhof und dann ein Zug-Ticket nach Anuradhapura  am Schalter draußen kaufen und das Abenteuer kann beginnen. Von diesem Ort aus in südlicher Richtung liegt alles auf dem Weg, was interessant ist. Näheres entnehmt ihr für euch aus allen einschlägigen Reiseführern.

Einige Sachen möchte ich euch jedoch schmackhaft machen: Steigt auf den Adams Peak hinauf! Die Tour beginnt morgens früh gegen 2.00, einen Führer braucht man nicht, verlaufen fast unmöglich, es sei denn, ihr springt seitlich den Berg hinab. Die unterschiedlich hohen 6500 Stufen werdet ihr bestimmt nie wieder vergessen, so erging es mir zumindest und alle anderen Touris mit denen ich sprach konnten das nur bestätigen. Wenn man dann einen wolkenlosen Sonnenaufgang erleben darf, einmalig. Nehmt euch aber ein paar warme Klamotten mit, oben auf dem Berg ist es erfrischend kalt. Eine Flasche Wasser ist ebenfalls ein muss.

Für Kandy sollte man auch einige Tage einplanen, dort gibt es einiges zu bestaunen. Einen Tagesausflug zur Elefantenbaby Aufzuchtstation ist jedoch verschwendete Zeit, da das reine Touristenabzocke mit angeketteten Elefanten ist. Wir waren dort und sind nach einer halben Stunde völlig enttäuscht abgezogen. Glücklicherweise wurden wir anschließend aber belohnt: Einheimische badeten ihre Arbeitselefanten in einem Fluss und da sind wir natürlich direkt runter geklettert. Für eine Handvoll Zigaretten dürften wir ihre Arbeit übernehmen, eine halbe Kokosnussschale war die Bürste und auf ihnen sitzend schrubbten wir die Dickhäuter fast eine Stunde. Das bleibt unvergesslich!!

Ein Besuch in einem der vielen Edelsteingeschäfte sollte man in Begleitung weiblicher Mitreisender besser sein lassen. Da werden die Augen Billardkugel groß und das Urlaubsbudget in kurzer Zeit recht schmal. Die Verlockung ist enorm dort ein paar Rupiah zu investieren.

Wer in seinem Leben noch nicht auf einem Surfboard gestanden hat, jetzt habt ihr die Gelegenheit dazu:

Die Gegend von und um Hikkadua ist ein wahres Mekka dafür. Eine Vielzahl von Unterkünften aller Preisklassen sind vorhanden, von Zimmern mit Bad (ohne Aircondition und warmes Wasser ab 500 Rupiah bis zu Sterne Hotels. Ich war mal wieder besonders schlau und habe mir der Einfachheit halber von Bali aus über Meiers Weltreisen ein Hotelzimmer für eine Woche gebucht. Preis inklusive Halbpension 200€ im Sunils Beach Hotel. www.sunils-beach.de Sah auf den Bildern allerdings besser aus, als es war. Die Zimmer ziemlich schlicht, alle anderen Gäste waren schon zum 500sten Mal da und ein Altersdurchschnitt von 70 beherrschte die Anlage. Da ist ein tätowierter Backpacker immer gerne gesehen. Hätte ich die Pest und Cholera gehabt, ich hätte wahrscheinlich weniger böse Blicke geerntet. Nach einer Woche nichts wie raus da!

Kommen wir in diesem Zusammenhang direkt auf ein Thema zu sprechen welches einem vor Augen führen soll, dass das Internet nicht nur Vorteile mit sich bringt. Singalesen machen sich dort schlau, was bei uns in Europa ein Zimmerchen der Mittelklasse kostet und verlangen Preise, die den unseren entsprechen. Nur befinden wir uns in der sogenannten Dritten Welt und die Ausstattung der Räumlichkeiten hinken europäischem Niveau weit hinterher. Das Frühstück mehr oder weniger eine Katastrophe, der Kaffee untrinkbar, die Marmelade ist eingekochter Gelierzucker mit Farbstoff, vom Brot ganz zu schweigen. In einem der kleinen Supermärkte habe ich mir ein Glas (für die nun folgende Werbung bekomme ich leider keinen Cent!) Nugatcreme, Käse und löslichen Kaffee gekauft. Dazu 2 gekochte Eier bestellen und das Frühstück hat wenigstens etwas Niveau.

Ganz wichtig bei der Zimmersuche sollte sein: Den Preis aushandeln und drücken und auch kontrollieren ob die paar Dinge, die sich im Zimmer und Bad befinden auch funktionieren. Klimaanlage ist reiner Luxus, so heiß ist es auf Sri Lanka nicht, stellt aber einen immensen Aufpreis dar: Zusatzkosten zwischen 5 € und 12 € am Tag, die vermieden werden können.

Backpacker, schaut euch mal das Hansa Surf an, Preise um die 6 € bis 9 € am Tag, aber meidet die vorderen Zimmer, die hinteren gelegenen sind schöner. Auf der, man sagt hier Dschungelseite dazu, also die Guest Häuser, die nicht an der Strandseite liegen geht es schon mit Preisen ab 3 € los.   

Der Strand von Hikkaduwa ist langezogen, breit und wirklich schön. Stetige Wellen lassen aber ein Entspannungsbad recht schwierig werden. Sonnenliegen und Stühle können überall kostenlos benutzt werden, Surfbretter und Bodyboards werden für 6000 Rps. die Woche vermietet, angesichts von einem Monatseinkommen um die 7500 Rps.bis 10000 Rps.im Monat schon ein heftiger Preis. Billigste Variante: Equipment direkt mitbringen (kann als Sportgepäck teilweise umsonst am Flughafen aufgegeben werden) oder vor Ort kaufen und dann weiter verkaufen.

 

                          

                                    Für Anfänger und Fortgeschrittene, in Hikkaduwa findet jeder seine passende Welle.

                         

                                           Der Sylter Surfprofi Millo L. auf einer der bis zu 3 Meter hohen Wellen.


Essen: Wer billig leben möchte, der zieht sich an einem der Rotti Stände einen gebackenen Teig mit Füllung rein. Wahlweise mit Käse, Shrimps, Schinken oder auch die süße Variante mit Früchten oder Nugat Creme. Wer etwas mehr investiert bekommt von leckeren Currygerichten bis hin zu 1a Italian Food  alles geboten.

Einige Tipps hierzu:

Randjis Beach Hut ist von der Aufmachung her eher wie 1 Stunde nach dem Tsunami, aber das Essen ist billig und echt gut.

Ritas Restaurant kocht lecker, die Portionen reichen mir Vielfraß jedoch meisten nicht aus.

Super Mango-Lassis (das sind Milchshakes mit Jogurt und Früchten) gibt es im Top Secret.

1A italienisches Essen  wird im Restaurant Spagetti und Co. angeboten.


Dieses und Jenes:

Am Busbahnhof gibt es ein Telecommunikationsgeschäft in dem man sich einheimische Sim Karten für sein Mobil-Telefon zulegen und aufladen kann. Verschiedene Anbieter, aber für ein Telefonat nach Europa haben fast alle die gleichen Preise. Zwischen 3Rps. und 5Rps. pro Minute kostet dann ein Gespräch.- Reisepass mitbringen!!

Wer nach Colombo muss, dem empfehle ich die Bahn zu nehmen. Zweite Klasse kostet 160 Rps.-  die Fahrtzeit beträgt ca. 2 Stunden.

Die englischen Sprachkenntnisse sind hier als schwach bis katastrophal zu bezeichnen.

Bettler und Behinderte gibt es dort zu Hauf anzutreffen, wo sich Touristen niederlassen.

Für Tuk Tuk Fahrten innerhalb einer Ortschaft nicht mehr als 100 Rps. geben.

 

Soweit erst einmal die Infos, in den nächsten Tagen werden weitere folgen!!!