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Australien:


Eine Reise nach Australien ist auf jeden Fall empfehlenswert. Der Kontinent ist wirklich riesengroß und verschlingt Europa flächenmäßig regelrecht. Somit ist eine sorgfältige Planung notwendig.

Das Land ist in acht verschiedene Territorien unterteilt. Im Norden um Darwin herum das Northern Territorium, das Western Territorium mit der Hauptstadt Perth, weiter im Süden das Southern Territorium mit der größten Stadt Adelaide, Südöstlich Victoria mit der Hauptstadt Melbourne, oberhalb New South Wales mit der Hauptstadt Sidney und um Brisbane herum Queensland. Hauptstadt Australiens ist Canberra und wird als Territoriy of Capital bezeichnet. Unterhalb des Festlandes befindet sich Tasmanien mit seiner Hauptstadt Hobart.



Aber fangen wir bei der Einreise an:

Bewältigt ihr die Flugstrecke nur mit einem kurzen Tankstopp steht euch ein wahrer Sitzmarathon bevor. Da muss nun mal leider wohl oder übel jeder durch, der aus Europa anreist. Ein ETA-Visa (1 Jahr gültig und berechtigt zu einem Aufenthalt von 3 Monaten, danach muss man das Land verlassen, kann aber sofort wieder einreisen) für Touristen ist im Internet leicht zu beschaffen, kostet zur Zeit um die neun Euro und dauert weniger als 24 Stunden, bis ihr die Bestätigung als Mail erhaltet. ETA Visum

Gleiches gilt für Work and Traveller, ist aber ein Work and Travel- Visum, welches man aber genauso im Internet anfordern kann. Work and Travel Visum Australia

 Im Flugzeug bekommt jeder Einreisende einen Vordruck mit vielen Fragen zur Person.

Macht nicht den Fehler und meint, die schnallen eh nichts und kreuzt etwas Falsches an. Wenn Aussies eins voll drauf haben, so ist das die „Border Security“. Es wird täglich im australischen Fernsehen eine Serie (45 min) ausgestrahlt, wie reihenweise vor allem Asiaten mit Koffern voller Lebensmittel hochgenommen und Drogenschmuggler für etliche Jahre eingebuchtet werden.  Wer in seinem Leben länger als ein Jahr hinter schwedischen Gardinen verbracht hat, sollte das auch angeben. Wir leben im Computerzeitalter und sobald dein Pass durch den Scanner gezogen wird, kann man dein Vorleben weltweit schnell verfolgen.

                               

        Ich finde alles! Hast du einige Minuten Zeit dann gibt es unter dem Link  Boarder Security Australia  eine Kostprobe!

Verboten einzuführen ist alles, was man in den Mund stecken kann, (und natürlich auch kaut oder herunterschluckt) selbstverständlich auch Drogen, Waffen (Messer sind erlaubt) Pornographisches Material und Tiere. Touristen, die vorher in Südafrika, Mittel und Südamerika und Indien waren werden einer speziellen Drogenuntersuchung unterzogen, warum auch immer.

Wer falsche Angaben macht, kann schnell dafür eine „Fine“ (Geldstrafe) von 220 AUS $ für nicht deklarierte Lebensmittel entrichten, im schlimmsten Fall droht eine Kurzurlaub in einem Deportationslager mit anschließenden Rauswurf aus dem Land. Seid euch sicher, die haben X-Ray Durchleuchtungsgeräte und sehen selbst einen abgebrochenen Fingernagel (organisch) in einer Stahlkugel.

Personal ist für jeden einzelnen Passagier ausreichend vorhanden und nach einem kurzen persönlichen Interview, wie ihr den Urlaub finanzieren könnt (Belege oder Cash sind teilweise vorzulegen), was ihr so in Australien machen möchtet, wo ihr wohnt und ob ihr nicht doch vielleicht illegal arbeiten wollt, gibt es dann endlich den Einreisestempel in den Reisepass.

Nicht vergessen ein wenig Bares zu wechseln, oder den ATM (Automatic Moneymaschine) aufzusuchen. In Australien muss man nicht zwingend eine Kreditkarte mit PIN Nummer ( kostet bei meiner Bank 5% jedoch mindestens 5 €, zudem 4,50 € für den Auslandseinsatz )einführen, probiert es zuerst mit der EC-Karte (kostet  nur 3 Aussie $) Aktuelle Umrechnungskurse könnt ihr dem  Währungsumrechner  entnehmen.

Australier:

Aussies sind im Grunde echt coole Typen, neugierig und mit eine englischen Dialekt versehen, der euch am Anfang zumindest Schwierigkeiten bereiten wird. Als ich seinerzeit zum ersten Mal nach Australien Darwin anflog, saß ein wirklich netter (glaube ich zumindest) älterer Mann aus Alice Springs neben mir und begann ein Gespräch. Erst überlegte ich, ob das wirklich Englisch war, war es. Ihr könnt trainieren das nachzusprechen, steckt euch einen feuchten Waschlappen in den Mund und lest laut ein Buch in englischer Sprache. Kommt dem, was mein Nachbar von sich gab, sehr nahe. Ich verstand fast nichts und nach dem 10x „pardon me“ und „sorry“ hatte der Mann aus Alice Springs keine Lust auf weiteren smal-talk mit mir. Versteht ihr etwas nicht kommt nicht mit „What?“ wie bei uns üblich, das ist dort verpönt und gilt als unhöfliche Frage.  

Ich war noch in keinem Land in dem man soviel „gesoffen“ hat, wie es die Aussies tun. Selbst am Steuer auf den Highways überholte ich viele Fahrzeuge, deren Fahrer gerade eine Flasche kühles Bier zischten. Unfälle heftigster Art sind dementsprechend keine Seltenheit.  Roadtrain-Driver sind oft mit "verschneiter Pulvernase" anzutreffen, eine Portion Speed verlängert die Fahrfähigkeit deutlich. Die müssen zwar hin und wieder zum Drogentest, aber da man weiß wann das stattfindet, wird vorher mal eine Pause eingelegt und weiter geht´s.

Deutsche sind in Australien wirklich hoch angesehen, wir scheinen für Aussies das Non plus Ultra zu sein. Sehr gebildet, wir sprechen ja alle mehrere Sprachen, bauen die geilsten Autos, sind immer Top organisiert, fleißig und höflich. Ihr werdet, egal wo ihr seid, schnell Kontakte schließen können sowie auf ein Bierchen und ein BBQ ( kurz: Barbi ) eingeladen.  

Aber nicht alles ist Gold, was glänzt. Aborigines haben einen wirklich schweren Stand dort, werden praktisch aus der Gesellschaft ausgegrenzt und vegetieren untereinander vor sich her. Naja, es sind auch nicht gerade die Fleißigsten, aber wer keine Arbeit bekommt, jedoch alle zwei Wochen staatliche finanzielle Unterstützung, dann mit seiner Zeit dann nichts anzufangen weiß, verfällt schnell dem Suff. In Kneipen und Bars wird ihnen zu 99% der Zugang verwehrt, Türsteher entschuldigten sich bei meiner Anfrage warum das so ist damit: Der hat gestunken….

Kiwis ( Neuseeländer) sind ebenfalls eher verhasst, das liegt aber vor allen daran, dass den Aussies von den Maoris beim sehr beliebten Rugby zu oft das Fell über die Ohren gezogen bekommen.

                                  

                                   Neuseelands All Blacks beim traditionellen Haka vor der nächsten Packung für die Aussies.


Es wird nicht allzu lange dauern bis ihr mit der Frage: You like Australia? konfrontiert werdet. Anfangs war ich ehrlich, habe ihnen gesagt, was ich nicht so berauschend fand. Aussies haben einen sehr ausgeprägten Nationalstolz, dementsprechend war die Reaktion darauf. Man wurde unhöflich, das Gespräch dauerte danach meist nicht mehr sehr lange. Im schlimmsten Fall bekommt ihr zu hören: If you don´t like it, you can go!

Das habe ich mir dann abgewöhnt, immer in höchsten Tönen von allen geschwärmt, alle hatten sofort ein strahlendes glückliches Gesicht. Dazu muss man sagen, dass dort auch erst die siebente Generation  am Werke ist. Gepuscht vor allem von Gross Britanien und den USA haben die einst 180.000 Siedler und 80.000 Strafgefangenen erstaunliches auf die Beine gestellt. Da können sich unsere Ostdeutschen mal eine Scheibe von abschneiden, anstatt ständig herumzumäkeln. Heute zählt Australien rund 22 Millionen Einwohner, wovon 4 Millionen Aborigines sind.

Unterkunft und Verpflegung:

Backpacker werden überall ein Hostel finden, welche die preisgünstigste Variante der Übernachtung darstellt. (klar, wenn du am Strand schläfst kostet es nichts, es sei denn, ein Ranger erwischt dich dabei: fette Strafe!!) Mehrbettzimmer mit bis zu 12 Betten-Räume kosten um die 10 AUS $, 6- Bettzimmer um die 14-18 AUS $, Doppel und Einzelzimmer um die 30-60 AUS $. Manche Hostels geben Essengutscheine für eine warme Portion Spagetti mit Soße dazu, die du in einem Restaurant serviert bekommst, ein Bier dazu und die haben schon Gewinn an dir gemacht, einige veranstalten einmal die Woche ein Barbi umsonst, manche weder noch. Küchen mit Gaskochern und BBQ sind überall vorhanden, Kochequipment kann sich ausgeliehen werden.

Kommen wir zu einem Höhepunkt des Landes: Beef-Steaks! Das Fleischangebot ist bezahlbar, verglichen mit deutschen Supermärkten billiger und von einer Qualität, dass einem die Filetsteaks nur so auf der Zunge ohne zu kauen zergehen. Ich dachte zu Hause immer, ich wäre zu dämlich ein Steak zu braten, zäh wie ein paar Flip-Flops, selbst wenn ich das Bratgut anschließend zur Entspannung in Alufolie eingewickelte, war es trotzdem eher wie Leder. Noch nie im Leben habe ich sooft Fleisch in mich hinein geschoben wie hier in Australien. Yammi Yammi!! (Lecker, lecker!! Leider kennen die keine Kräuterbutter, aber die Zutaten bekommt man zu kaufen.)

Rumpsteak, medium size.


Lamm ist vergleichsweise etwas teurer aber wessen Geldbeutel es erlaubt sollte es sich zumindest einmal gönnen. Kängurufleisch ist dort ganz normales Fleisch und im Warenangebot überall zu finden. Das Fleisch ist dunkelrot, hat so gut wie kein Fett und einen nicht zu vergleichenden Geschmack mit anderem Fleisch. Irgendwie wie Wild und Rind und keine Ahnung. Da ich alles Essbare, was gut aussieht zumindest probiere kam auch ein solches Teil auf meinen Teller. Persönlich kann ich jedoch nur ein Stück (200g) davon verzehren, mehr geht nicht.

Krokodil und Emu kann man hin und wieder auch erstehen, vom Krokodil ist jedoch nur ein Schwanzstück zu empfehlen, Emu soll bei der Zubereitung enorm ekelig stinken. Beides habe ich nicht gesehen und auch nicht verzweifelt gesucht, somit liegt es an euch, es zu testen oder nicht.

Sämtliche Sorten an Brot beschränken sich auf Weizenbrot verschiedenster Backart. Letztlich, egal ob Toastbrot Weißbrot oder was auch immer kann man die Ware zu einem kleinen Knödel zusammendrücken.


                   

                   Weiss, weich und "Kerngesund"

Damit beantwortet sich ein Aspekt, warum sind die Aussiebräute so fett, sehr schnell. Morgens wird gerne ein Burger der Größe XXL (bis zu 30 cm hoch)  verdrückt oder gleich mal der Grill angeworfen um Fett-triefende Eier mit Schinken sowie „Weichbrot“ und Baked Beans zuzubereiten. Mit einem Herd und einem Ofen können Aussies nicht wirklich etwas anfangen.

Die Supermärkte bieten zwar ein großes Sortiment an Obst und Gemüse an, vergleichsweise mit deutschem Niveau teuer. Woolworth (kurz Wooli) Cooles, IGA und seit einiger Zeit in Viktora, New South Wales und Queensland auch Aldi sind die gängigsten Lebensmittelgeschäfte. Ab einem Warenwert von 30 $ bekommt man auf der Quittung von Woolis und Cooles einen Tankgutschein, der einem einen Rabatt von 4 Cent pro Liter an ausgewiesenen Tankstellen ermöglicht.

Wursttheken wie bei uns mit einer immensen Auswahl werdet ihr vergeblich suchen. Fleischwurst, Leberwurst aus Litauen und jede Menge gekochter Schinkenspeck begrenzen das Angebot. Käse ist verdammt teuer, ein Camembert (100g) kostet um die 5$, Schinken importiert aus Italien für 4 hauchdünne Scheibchen 6$.Quark kennt man in Australien nicht, als Ausweichprodukt für zum Beispiel Käsekuchen wird Frischkäse benutzt. Jogurt kann man auch erstehen, aber wer meint der kostet 20 Cent irrt, der kostet um die 1,50$ für ein Becherchen und schmeckt mir nicht. Den fertig hergestellten Tzaziki kann  man bedenkenlos erwerben, der ist ok.

Ansonsten bekommt man so ziemlich alles, was es auch bei uns in den Geschäften zu erstehen gibt. Preislich werden Sonderangebote so ausgewiesen, dass wenn man gleich 2 Produkte einer Ware kaufen muss, um einen verschwindend geringen Rabatt zu bekommen. Andere stehen kurz vor dem Ablauf der Haltbarkeit…..

Ein kurzen Kommentar zu Aldi: Die Handelskette hält auch in Australien am deutschen Konzept fest, die Läden sehen original wie bei uns aus, genau nach dem gleichen Konzept sortiert und viele Produkte, die es bei uns zu kaufen gibt findet man auch dort an. Es gibt Schwarzbrot !!!!


                          

                     Neulich bei Aldi in Geelong. Wöchentliche Special´s könnt ihr  Aldi Australia  entnehmen.

Lediglich in Viktoria hat der Konzern die Erlaubnis, alkoholische Getränke zu verkaufen und die sind warum auch immer billiger. Für eine Flasche Ouzo habe ich "nur " 27$ abgedrückt.  Fetter Tipp; Deckt euch dort mit Alk ein, den man ansonsten nur in Bottle-Shops bekommt. Die Preise lassen euch nach hinten überschlagen, die Steuer ist so immens, dass man selbst für Wodka (bei uns um die 5-10 € ) 30-40 $ für eine Flasche (700 ml) hinblättern darf. Eine Kiste Bier mit 24 Flaschen à 375 ml kann schnell bis zu 52 $ kosten. Achtet auf Sonderangebote. BWS ist der teuerste Bottle-Shop, Dan Murphy´s ( Infos unter Dan Murphys Bottle Shop) ist vergleichsweise am preiswertesten und hat die größte Auswahl. Aussies trinken mit Vorliebe 4X (XXXX). Nicht importiert schmeckt es aber eher zum abgewöhnen und hat am wenigsten Alkohol, deswegen der Preisunterschied. Eine Flasche Erdinger Weizenbier kostet "nur" 8 $

                                              

                                                  Klein und eiskalt auch teuer unwiderstehlich.Mein Favourit

Wein ist in Kartons mit 4 bis 5 Litern in vielen Geschmacksrichtungen zu bekommen, die billigste Variante, sich ordentlich die Kante zu geben. In diesen Kartons befinden sich Schläuche mit einem Zapfhahn, den man seitlich  Karton fummeln und festklemmen kann. Das nennt man auch Goon, ist Aborigines Language und heißt: Kissen. Wenn der Wein dann ausgetrunken ist kann man den silbernen Schlauch aus der Verpackung holen, durch den Zapfhahn aufblasen und direkt an Ort und Stelle seinen Kopf darauflegen, um den Rausch auszuschlafen.

Rauchwaren kosten je nach Hersteller für 20 Lunten um die 12-15 $. Es gibt Schachteln bis zu 50 Zigaretten, dafür werden bis zu 30 Piepen verlangt. Tabak zum drehen eigener Ziggis kostet für 30 g gleich mal 18 $, 50g um die 32$. 240 Zigaretten dürfen Zollfrei nach Australien eingeführt werden sowie 2 Liter an Spirituosen. Wer also jeden Abend ausgiebig feiert, eine kleine Flasche Bier (375ml) in einem Pub wird dann schnell mal für 8-9 $ über den Tresen geschoben, kann sich ausrechnen, wie teuer der Aufenthalt dann wird.

 

Work and Travel:

Liebe Leute unter 32, (Schweizer können direkt weiterscrollen, ihr habt kein Abkommen mit Australien, wie viele andere Länder auch) wenn ihr die Arbeit verrichten möchtet, auf die Australier absolut gerne verzichten können, "Welcome in our Country!!"  Bei teilweise bis zu 45 Grad im Schatten auf den Feldern Früchte zu ernten ist bestimmt ein einmaliges Erlebnis. Wenn ihr Glück habt teilt euch der Bauer zum Trecker fahren ein, um Unkraut-Vernichtungsmittel zu versprühen, die euren Lungen den gewissen Kick geben oder ihr werdet in der Verpackung eingeteilt. Habt ihr dann erfolgreich 3 Monate überstanden winkt ein fettes Geschenk: 1 weiteres Jahr Aufenthalt, wobei ihr euch aussuchen könnt, wann ihr das antretet.

Apfelernte, die anscheinend warmen Klamotten schützen vor Allergien, Spinnen und mehr....


Ein gut ausgeklügeltes System: Bei den echt teuren Preisen wird der Lohn schnell aufgebraucht sein, es sei denn ihr arbeitet 12 Monate in einem durch und spart. Macht aber so gut wie keiner. Die Regel ist, dass man mit ca.3000€ Erspartem einreist, 6 Monate arbeitet und letztendlich pleite nach Hause kommt. Backpacker feiern nun mal, was das Zeug hält, man ist jung und will etwas erleben. So ist die Feldarbeit für die Australier sehr einfach an euch abgewälzt und die Dollars bleiben im Land. Nicht wie bei uns, 10 Ausländer wohnen auf 20 qm arbeiten wie die Teufel, geben nichts aus und nach einigen Jahren geht es zurück in die Heimat. Als erstes wird sich dann ein dickes Haus gebaut. Verschwunden ist die deutsche Kohle für die Finanzämter!!

Mindestlohn ist zurzeit (2010) 17,70 $ Feldarbeit wird besser bezahlt, um die 25-30 $ wer sich ein Spezialist beispielsweise in der Computerbranche schimpfen kann darf mit 50-70 $ rechnen. Tipp: Schaut, dass ihr Ende November nach Tasmanien zum Kirschen pflücken eintrefft. Bezahlt wird nach Kilo und wer schnell ist kann 300 - 400 $ am Tag verdienen. Die Arbeitsplätze sind nicht unbegrenzt, wer dazu Interesse hat sollte nicht trödeln, das Ganze geht bis vor Weihnachten. In Restaurants zu arbeiten, beispielsweise als Bedienung, in der Küche oder als Tellerwäscher, in Pubs hinter dem Tresen oder oder, das Spektrum ist vielfältig, erfordert jedoch oft gute Sprachkenntnisse.

Ich habe auch von einer Arbeits-Vermittlung gehört, soll einmalig 370 $ kosten und man braucht nur anzurufen, wenn man einen neuen Job braucht. Genaueres könnt ihr wohl im Internet erfahren.

Fluggesellschaften :

Wer einmal so richtig ohne jeglichen Service, ob an Board oder auf dem Flughafen fliegen möchte, dem empfehle ich die Fluggesellschaft Virgin Blue. Achtet dann auf dieses Firmenlogo!!!  Nennen sich zwar Billigflieger, aber mit billig, wie zum Beispiel Air Asia, hat das nichts zu tun.


Hierbei handelt es sich um eine Tochter der ansonsten gar nicht so schlechten Australischen Quantas. Aber das Kind wurde anscheinend bei Schnee und Nebel im Wald ausgesetzt. Echt der letzte Dreck!!!

Keine Vorwürfe ohne Begründung: Flug von Cairns nach Brisbane, Weiterflug eine Stunde später nach Sydney um dann auf die internationale Schiene nach Denpasar (Bali) zu wechseln. Alles mit dieser Gesellschaft.

Cairns morgens um 5.00, der Flug ging um 6.00 los. Ich hatte am Vortag Geburtstag, mit Freunden bis 3 Uhr Nachts gefeiert, kurz meine 7 Sachen verpackt und um 4.00 kam der Airport-Shuttlebus. Dementsprechend frisch war meine Verfassung....

Beim einchecken wurde mir von der verschlafenen Tusse am Schalter gesagt, ich müsse in Brisbane komplett auschecken, mein Gepäck vom Band abholen und neu einchecken. " Was geht ab, seid wann kann man das nicht durchbuchen, wenn man nicht die Gesellschaft wechselt?" "Nein, das geht nicht" bekam ich zur Antwort und bekam meine Boardkarte nur für den einen Flug nach Brisbane. Der Flughafen dort ist nicht gerade klein, also püngelte ich meine 30 kg durch die ewig lange Halle. Voll fertig kam ich am Schalter an, (Trollis kosten 2 Dollar und ich hatte keine Münzen mehr) und was sagt mir das Bodenpersonal: "Wieso haben sie nicht direkt durchgebucht?" Die konnten sich in dem Moment glücklich schätzen, das mein Messer unten im Rucksack verstaut war! Gott sei Dank brauchte ich das Spielchen in Sydney nicht noch einmal mitmachen, das ging dann mit dem durchchecken.

Ich habe meinen Rand gehalten und bin 20 Minuten nach Boardingtime in die Klapperkiste eingestiegen. Mit den Flugzeugen sind wahrscheinlich die 80.000 Strafgefangenen vor 200 Jahren deportiert worden, zumindest alles knasiger Schrott. Service nur gegen Kreditkarte. Allerdings besaß ich keinen australischen Bank-Account, somit hätte ich für eine Flasche Wasser (3 $ für 250ml) mal 10 € abdrücken dürfen. Auslandseinsatz meiner CC kostet voll viel.  Pro mal 5% oder minimum 5 € plus 4,50 € Auslandseinsatz. 

Der Flug von Sydney nach Denpasar dauerte 6,5 Stunden. Welch eine Freude, wenn man einen Platz am Gang hat. Die Stewardess hätte auch als Arschdouble von Black Beauty ( engl. Pferdeserie aus den 70érn ) gutes Geld verdienen können. Der war breiter als der ganze Gang!!!

Da die den Service nur gegen Geld anbieten (wie erwähnt Kreditkarte) kam die alle Nase lang durch den Gang geschossen und rammte mich gegen den Mittelplatz. Nichts mit schlafen, sondern ständig nur aufpassen nicht verletzt zu werden. Nach dem 10ten mal wurde mir das zu bunt und ich fragte mal höflich an, ob sie nicht ein wenig aufpassen könne. Da lacht mich dieses nach billigen Parfüm stinkende "Etwas Viel" nur an und sagte: "I´m busy".

Im Anschluss hatte sie es auf mich abgesehen und es wiederhole sich noch etliche Male. Reine Rache, weil ich nichts kaufte. Hinterher im Flughafengebäude von Denpasar sah sie mich noch einmal und lachte  mich voll aus.

Never again!!!


Autos und Straßen

Wie kommt man in Australien von A nach B ?

Autovermietungen sind im ganzen Land vorzufinden. Die Palette an Fahrzeugen ist vielfältig, vom Kleinwagen bis hin zum großen Campervan ist alles auszuleihen. Alles eine Frage des Geldbeutels und jetzt wird es interessant:

Wicked Cars: Hierbei handelt es sich um teilweise lustig bis anstößig angepinselte alte kleine Transporter, die innen ausgebaut sind und deren Lebenserwartung meist nur noch verschwindend gering ist. Aber verreckt so eine Karre mal, ist schnell ein neuer „Alter“ bereit gestellt, das Unternehmen ist in ganz Australien vertreten.

Wicked Camper Cars

Avis ist eine Konkurrenzfirma von Wicked

Avis-Interessenten erhalten Auskünfte unter  Avis Autovermietung Australia

Wicked Cars: Hierbei handelt es sich um teilweise lustig bis anstößig angepinselte alte kleine Transporter, die innen ausgebaut sind und deren Lebenserwartung meist nur noch verschwindend gering ist. Aber verreckt so eine Karre mal, ist schnell ein neuer „Alter“ bereit gestellt, das Unternehmen ist in ganz Australien vertreten. Nichts für Backpacker und Work and Traveller, da es eh zu teuer ist, sich ein Auto zu leihen. Vielleicht mal für einen Trip für ein zwei Tage, aber ansonsten fährt man mit Anderen mit, kauft sich einen Gebrauchten oder gurkt mit einem Greyhound-Bus durch die Gegend. Strecken mit dem Flugzeug zurückzulegen lohnt aus dem Grund nicht, da man ja schließlich das Land kennenlernen möchte. Die Busse verbinden meist die Großstädte miteinander man kann auch zwischendurch aussteigen und dann nach ein paar Tagen die nächste Zwischenstrecke bewältigen. Preisbeispiel: Von Cairns nach Brisbane kostet der Bus 275 $, verglichen mit einem Flug, das um die 110 $ kostet, teuer. Ich hatte meinen eigenen Wagen, somit war ich an den Preisen nie groß interessiert. Leute sagten mir jedoch, der Greyhound-Bus wäre billiger, wenn man zwischendurch aussteigt. Kann, kann aber auch nur ein Gerücht sein.

Genauere Infos sind unter  Greyhound Australia  erhältlich.

Wer sich einen ausgestatteten 4-Rad angetriebenen Geländewagen leiht, um in die Outbacks zu fahren, der darf dafür für 3 Monate mit einem Preis bis zu 15.000 $ rechnen. Da betuchte Europäer, wie von klein auf eingeimpft die „totale Sicherheit“ brauchen, habe ich einige davon auf meiner Tour getroffen. Verglichen mit meinem 4x4 Mitsubishi Pajero Wagon, den ich für 4000 $ zwei Franzosen in Darwin abgekauft habe, waren die aber nicht großartig besser. OK, mein Wagen hatte 350.000 km auf dem Tacho und war von Baujahr 1988, hatte aber keinerlei Rost und nach 30.000km meiner Umrundung Australiens habe ich den Wagen für das gleiche Geld in Cairns wieder verkauft.

                     

                                                 Mein Schätzchen war jeden Dollar wert, den er gekostet hat.

Lediglich 800 $ für einen Satz nagelneuer fetter Geländereifen von Bridgestone waren meine einzige Ausgabe. Die waren aber auch nötig, nachdem ich während einem voll öden Streckenabschnitt mein Radio einstellte und von der Straße abkam. Die Kante war so scharf, das mir sofort beide Reifen auf der linken Seite um die Ohren flogen. Gott sei Dank hatte ich 2 Reservereifen und konnte meine Fahrt nach Port Headland fortsetzen um mir dann die neuen Pellen zu kaufen. Hat sich geloht, der Wagen fuhr danach wie geschmiert.

Gebrauchtwagen findet ihr bei Autohändlern, in Backpacker-Hostels an den Pinnwänden oder haltet mal die Augen offen, oft haben Verkäufer einen Angebotszettel irgendwo an einer Scheibe im Auto angeklebt. Das man kein Auto von Backpackern abkaufen sollte ist völliger Quatsch, aber oft zu lesen. Wenn ich mir ein Auto leihe ist es mir echt Brause, ob er verreckt oder nicht, gibt ja umgehend Ersatz. Habe ich jedoch meinen Eigenen so kümmere ich mich zwangsläufig darum, er soll mich ja ein Weilchen transportieren und ich bin darauf angewiesen. (Nach kurzer Zeit habe ich meinen Pajero geliebt und er hat es mir gedankt!!)

Autoversicherungen habe ich vergeblich gesucht. Nachdem ich meinen Wagen erstand sagte man mir, Banken würden Versicherungen abschließen. So stiefelte ich in eine hinein und fragte danach. Leider vergeblich, man verwies mich an eine Agentur ebenfalls in Darwin. Dort angekommen bekam ich zur Antwort, daß man Versicherungen seit Jahren nicht mehr anbieten würde. Ich fragte Pierre, der Franzose von dem ich den Pajero hatte, was sie gemacht hätten. „Wir sind ohne gefahren, die Registrierung in allen Territorien beinhaltet Personenschäden, für Sachschäden muss jeder dann privat aufkommen.“ So hatte sich das Thema für mich erledigt und es ging los.

Schreit der Tank mal wieder nach einer Ladung Frischgezapftem empfehle ich euch, nach einer Caltex Tankstelle Ausschau zu halten. Das sind mit die, bei denen der Kraftstoff meist am preiswertesten ist. Hingegen BP, die haben dort eine gelb-grüne Sonne als Firmenlogo, solltet ihr links liegen lassen. Denkt an den Preisrabbat auf den Einkaufsquittungen von Woolis und Cooles!


Tipps für den Autokauf:

Da nicht jeder Tourist und Backpacker gelernter Automechaniker ist empfiehlt es  sich eine Werkstatt aufzusuchen, die für rund 25 $ einen rundum Check macht und euch dann über den Zustand aufklärt. Macht auf jeden Fall einen Kompressionstest, keiner kann in einen Motor hineinschauen und das ist eine verlässliche Aussage über Kolben, Zylinder und Innenleben der Maschine.

In euren Reiseführern werdet ihr die schlaue Information erhalten, das eine Road-Worthy Bescheinigung (So etwas ähnliches wie eine TÜV Untersuchung bei uns) eine relativ verlässige Aussage sei.  Ich kann euch aber direkt sagen, die könnt ihr euch auch in die Haare schmieren. So eine Bescheinigung bekommt man auch für den allerletzten Schrotthaufen, wenn man nur die richtigen Leute kennt. Sucht selber eine Werkstatt auf, man kann zwar nie ganz sicher sein, aber dann sollte es passen.

Registrierungen sind in jedem Territorium anders geregelt. Die coolsten sind die, die man in Western Australia bekommt. Hinein in ein Straßenverkehrsamt (Goverment of Traffic) und nach 10 Minuten und ein paar Dollars kann man sein Gefährt für wahlweise 3  -6 oder 12 Monate verlängern. Geht auch über das Internet, man muss jedoch für ca. 2 Wochen eine Adresse haben, da das per Post zugesendet wird. (Kostet für 6 Monate 260 $) Nur nicht den Fehler machen und zu lange warten bis die Regio abgelaufen ist, dann muss man erst eine Road-Worthy Bescheinigung vorlegen, die nochmal um die 80 $ kostet. Letztendlich bekommt man einen Klebe-Sticker, den man vorne an der Windschutzscheibe von innen anklebt.

Ein internationaler Führerschein ist natürlich Pflicht, bei einer Polizeikontrolle regte sich der Beamte jedoch tierisch über meinen Deutschen Internationalen Lappen auf, da alles dort nur auf Deutsch aufgelistet war. Ist nicht unser Problem, ich kann nur das vorlegen, was ich beim deutschen Straßenverkehrsamt ausgehändigt bekam. Natürlich unterzog man mich bei der Kontrolle einem Alkoholtest (morgens um acht, das sagt schon aus, ab wann Aussies mit dem Trinken anfangen und nachdem man nichts feststellen konnte folgte ein Drogentest. Ein Teststreifen wurde mir über die herausgestreckte Zunge gezogen und nach 10 Minuten warten konnte ich dann meine Fahrt fortsetzen)

Eine echte Empfehlung für Leute, die das Land umfahren möchten ist der Camps 5 Straßenatlas. Ein dicker Wälzer der regelmäßig überarbeitet neu erscheint (nun No.5). Nicht nur, dass er ein sehr umfassendes Repertoire an Straßenkarten für alle Territorien beinhaltet, alle Roadhäuser, Parkplätze und Übernachtungsmöglichkeiten sind darin super detailiert mit Bewertungen zu finden.


Das Buch war wirklich Gold wert und kostet neu an Tankstellen oder Buchläden 54,95 $.

Hat man eine Autopanne gibt es mehrere Möglichkeiten. Es gibt einige Anbieter, die sowas wie den ADAC darstellen. Beiträge richten sich nach der Entfernung, die man bei  einer Panne benötigt um den  Wagen in die nächste Werkstatt abzuschleppen. (die Anfahrt des Abschleppwagens zählt dazu) Zuerst kommt ein Mechaniker zu dir und checkt den Schaden, kann er diesen dann nicht vor Ort instandsetzen wird ein Abschleppwagen gerufen und der Wagen samt euch transportiert. Eine dieser Versicherungen ist der RAC mit Sitz in Perth. Aber nicht vorschnell Mitglied werden, erst wenn der Ernstfall eintritt ruft ihr egal von wo in Australien die 13 11 13 an, haltet eure Kreditkarte bereit und beantwortet die Fragen der netten Dame am Telefon. Wichtig vor allem, das ihr genau angeben könnt, wo eure momentane Position ist, sonst finden die Mechaniker euch nicht.

Telefonieren in den Outbacks und auch außerhalb der Städte und Orte wird  nicht möglich sein. Vor allem an Nord West und Südküste werdet ihr nach 30 km aus der jeweiligen Stadt keinen Empfang mehr haben. Dann heißt es warten, bis der nächste Wagen vorbei kommt, alle helfen dort allen, ein ungeschriebenes Gesetz das auch greift. Der Helfer wird, sobald er in der Nähe der nächsten Stadt ist Hilfe per Telefon herbeirufen.  Anders schaut es aus, wenn ihr die asphaltierten Straßen verlasst und in die Karpaten fahrt. Bis dort Hilfe vorbei kommt, kann es dauern. Funktionieren tun nur Funkgeräte, die man sich ausleihen oder kaufen kann, aber tierisch teuer sind. Dort heißt es dann im wahrsten Sinne des Wortes Überleben.

Tipp: Wer das vorhat sollte sich einen speziellen Outback Reiseführer zulegen, den es bei uns zu Hause in Buchgeschäften zu kaufen gibt. Trinkwassergewinnung, spezielle verschiedene  Outback-Routen für ganz Australien und eine Vielzahl von hilfreichen Tipps sind darin zu finden.

Folgende Telefongesellschaften bieten ihre Dienste im Lande an:

Telstra, Vodaphone und Optus sind die Größten. Man sagt zwar, daß das Netz von Telstra am besten ausgebaut ist, mein Freund Ingo konnte das aber nicht bestätigen, im Grunde unterscheiden sie sich nicht sonderlich voneinander. In den Wooli und Cooles Geschäften kann man dort, wo es Zigaretten gibt auch sein Mobil aufladen. Für 28 $ (manchmal mit 2-3 $ Rabatt) bekommt man 150 $ Kredit gutgeschrieben, was schon für eine Weile ausreicht. Telefoniert man innerhalb des Netzes werden einem noch 300 Freiminuten eingeräumt. Der Kredit verfällt jedoch umgehend nach einem Monat, also mal kurz vor Toresschluss die Lieben in Europa anrufen, um nichts zu verschenken.

          

Ortschaften:

Meine Route begann in Darwin, dann Richtung Süden nach Katherine um nach Westen zu fahren. Ich hatte ein GPS Gerät im Auto, welches in den Grossstädten echt einen Vorteil hat. Man kann sich auf den Verkehr konzentrieren ohne ständig auf die Karte schauen zu müssen und bekommt angezeigt, wo Radarfallen aufgebaut sind.  Ansonsten war es ausgeschaltet: Beispiel: Ich tippte in Darwin ein: Katherine. Die freundliche Stimme der Dame sagte dann: "Fahren sie nach 590 km rechts". Das war das Zentrum von Katherine. Es gibt nicht eine Möglichkeit sich zu verfahren, es sei denn du verlässt die asphaltierte Strasse. Erlaubt sind im ganzen Land 110 km/h. Früher dürfte man im Northern Territorium noch 160 km/h fahren, da aber viele vor allem Engländer bei plötzlich auftretenden Windböen von der Straße flogen und tödliche Unfälle erlitten, wurde das abgeschafft.

Wer den Film "Australia" noch nicht gesehen hat, sollte das machen. Dann bekommt ihr die ersten Eindrücke von Weite und Landschaft. Der wurde in den Kimberleys gedreht und das war mein nächtes Ziel im Nord-Westen.

                                    

                      Quelle Google, weil ich gerade keinen Hubschrauber dabei hatte, um die Aussicht von "Oben" zu geniessen.

Ich füge an der Stelle mal eine Karte ein, es wäre zu Schade, wenn ihr nach 20 Stunden Fahrt durch eine eher Mondlandschaft auf der es auch echt nichts zu sehen gibt, daran vorbei gurkt.

                  

 

,Folgt von Katherine aus der Nationalstraße 1 Richtung Kununurra, ca. 100 km später kommt ein Schild Richtung Wynham, dort biegt ihr rechts ab. Kurze Zeit später geht es dann links auf die Gibb River Road. 

Auf alle Fälle zu empfehlen ist ein Allrad angetriebenes Fahrzeug. Je nach Jahreszeit und Niederschlag muss man auch Flussausläufer durchqueren. Euer Autoverleih wird eine Glaubenskrise bekommen, wenn euch die Karre wegschwimmt. In der Regel werdet ihr über das, was ihr befahren dürft, vorher aufgeklärt. Zwischen 18.00 und 6.00 morgens ist es oft verboten, überhaupt zu fahren. Springt euch ein Känguru bei 110km/h ins Auto erlebt ihr ein Blutmassaker der Sonderklasse, also übernachtet bei Dämmerung auf einem Rastplatz, die Sonne wird euch morgens um 6.00 aus dem Auto oder Zelt kochen.

Weitere Informationen bezüglich dem Verhalten im Outback ( z. Beispiel sichern des Fahrzeuges bei Flussüberquerungen) entnehmt ihr dem Outback-Reiseführer. Gut bewährt hat sich Reise Know How Outbacks

 

Egal wie anstrengend die Fahrt entlang dem Gibb River auch wird, es bleibt Jedem für immer in der Erinnerung. Ein kühles Bad ist jedoch mit vorsicht zu geniessen, im Aussieland wimmelt es vor allem an Gewässern von Krokodilen und ein Häppchen Tourifleisch wird kein Kroko verschmähen. Ich habe zwar keine dort gesehen, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Westküste:

Ich werde nun nicht weiter auf jeden einzelnen Ort eingehen und nur stichpunktartig fortfahren. Reiseführer gibt es zu hauf, die das beschreiben.

Besucht die Westküste von Nord nach Süd und fangt in Broom an. Sein Cable Beach ist breit und bestimmt 2 km lang, man darf ihn mit einem allrad-angetriebenen Wagen befahren oder kann auch einen geführten Kamelritt geniessen. 


Broom und seinen Cable Beach bei Sonnenuntergang

Exmouth ( Whale-watching zwischen Juli und Oktober direkt vom Strand aus)

Monkey Mia ( für seine Delfinforschung bekannt )

die Pinackles im Nambung Nationalpark

südlich von Perth: Margret River (tolle Höhlen mit unterirdieschen Seen und Stalaktiten sowie Topspot für Surfer)

Augusta (südwestlichste Stadt in Australien mit einem schönen Leuchtturm an der rauen Küste)

Südküste von West nach Ost:

Tri-Top-Walk auf einem installierten Stahlgerüst auf 40 m Höhe, der zwischen den bis zu 80 m hohen Eukalypthusbäumen entlang führt. Nette Sache für eine Stunde.

Auf dem Weg nach Esperance vielleicht mal ein Häppchen in Denmark zu sich nehmen, schnuckelige Ortschaft.

Esperance: Auf diese Stadt gehe ich etwas genauer ein, da sich dort die Creme de la Creme an Stränden befindet.

Rechts (westlich) ist zuerst der Fourth Beach, dann der Salmon Beach gefolgt vom Observatory Beach.

Der Schönste jedoch ist der Twilight Beach. Er wurde 2006 zum "Strand des Jahres" in Australien gewählt und bei dem Anblick zieht es einem wahrhaft die Socken aus.

Twilight Beach

Weiter Östlich von der Stadt gelegen, ungefähr 40 km Wegstrecke ist der Cape le Grand Nationalpark. Eintrittspreis pro PKW 11 $. Dort geht es weiter mit Traumstränden zum Zunge schnalzen. Angefangen mit dem Grand Beach, weiter zum Thistle Cove und dem dem Hellfire Bay, ein Berg kann bestiegen werden und bietet eine phantastische Aussicht über die Umgebung.

Bei der Einfahrt in den Nationalpark werden euch 2 Kabel auffallen, die über der Strasse liegen. Damit wird lediglich gezahlt, wieviele Fahrzeuge in den Park hineinfahren und das Gelände auch wieder verlassen. Wildes Campen ist dort untersagt und allabendlich, wenn ein Missverhältnis zwischen rein und raus besteht, macht sich ein Ranger auf die Suche nach den "Vermissten". Eine "Fine" wird dann fällig und der Nationalpark muss umgehend verlassen werden.


Lucky Bay im Cape le Grand Nationalpark. Lust auf ein erfrischendes Bad?

Habt ihr die Traumstrände von und um Esperance herum ausgiebig genossen wird das nächste Teilstück der Fahrt lange lange eintönig. Bis ihr wieder ein Gebiet erreicht, das lohnenswert ist, werden dafür etliche Stunden Autofahrt fällig. Mag man es als Erlebnis bezeichnen eine Straße zu befahren die 146,6 km Schnur geradeaus verläuft, hier ist sie:

Bindet das Lenkrad fest, legt einen Stein auf das Gaspedal und ein gutes Stündchen Schlaf wird euch gut tun!


Weitere Ziele der Südküste:

Albani (gut zum auffüllen der Vorräte und billiger zu tanken, die Stadt selber ist aber hässlich)

Ceduna (nach 3 Tagen im Auto werdet ihr bestimmt gerne dort rasten wollen)

Adelaide für mich die schönste Stadt im Land, leicht bergig mit einem abwechslungsreichen Stadtzentrum.

ab Portland die Great Ocean Road

Die 12 Apostel (von denen nur noch 7 stehen. Wird ein riesiger Wirbel drum gemacht, (Hubschrauberflüge werden zu Hauf für teures Geld angeboten und ein großes ausgebautes Besucherzentrum ist erbaut worden)  letztendlich sind es aber nur ein paar Felsen, die an der Steilküste aus dem Meer ragen. Auf dem Weg dort hin sind noch einige andere Felsformationen wie zum Beispiel die London Bridge zu bestaunen. Um den September herum tummeln sich viele Buckelwale an der Küste, die mit  Bootstouren aus der Nähe bestaunt werden können.

Port Fairy (idyllische Ortschaft, die Norwegen sehr nahe kommt)

Melbourne (Sportstadt No.1 mit dem Rod Labor Tennisstadion der Australian Open im Januar, dem jährlichen Formel 1 Spektakel und vielen andern Sehenswürdigkeiten, die allen Reiseführen entnommen werden können.


Ostküste:

Sydney  (Wer es braucht, bitte schön)

Byron Bay ( für ein paar Tage Strandurlaub)

Nimbin (bis auf das Cannabis-Museum, welches das übelste aller Museen war, die ich je in meinem Leben besuchte, lohnt sich der Ort nur, um ein paar Gramm "Weeds" zu kaufen. Indoor kostet um die 10$ pro G, Buschgras die Hälfte. Erhältlich hinter dem Museum und wird von der australischen Regierung toleriert. Man weißt zwar auf die Kameras auf der Ortsstraße hin, soll aber lediglich den Preis konstant hochhalten.

Surfers Paradise:

Das Miami Australiens, Hochhäuser mit dem Wahrzeichen Q1 reihen sich nahtlos aneinander, der Strand ist nicht wirklich toll, der Hafen jedoch einen Ausflug wert.

Das höchste bewohnte Gebäude Australiens ist der Q1, hier gut zu sehen.

Im Oktober wird dort ein Rennen der Indi-Car Serie ausgtragen, im November ist die Stadt Treffpunkt aller Schulabsolventen um die "Schoolis" zu feiern. Während dieser Zeit ist es ohne vorzeitige Reservierung nicht möglich, eine Unterkunft zu bekommen. Ich habe in diesem Jahr dort einige Zeit verbracht, um  mit dem Manager Tobias Schell, bayrischer Auswanderer, der der Partykönig von Surfers ist, die Fussball-WM in Afrika anzuschauen. Dazu direkt mal Grüße an Karate-Kid Student Ingo und seine Feng Shui Expertin Kin Chi aus Hong Kong, die Höllenqualen dort erleiden muss (das Klo ist im moment der Mittelpunkt ihres Zuhauses) sowie Sören - möge der Mittelstand besser bezahlt werden und nicht mit 70$ die Woche auskommen müssen! 

Ein gutes Backpacker Hostel findet ihr auf dem Peninsular Drive 40 direkt am Stadtkern.


Surfers Paradise Backpacker     

Wer etwas komfortabler wohnen möchte, ein vollmöbliertes 80qm Appartement mit 2 Schlaf- und Badezimmern, großem Wohnraum mit offener Küche und Kabel-TV sowie schönem Pool und Garten geniessen möchte, der geht einfach auf die andere Strassenseite ins Surfers Del Ray. Nur nicht in App. No. 7!! Tobias gibt dir bestimmt einen Rabatt, verweise auf meine HP.

Infos unter: Surfers Del Rey Appartements

 

Brisbane

Cairns:

Reiseziel aller Tauchsportler. Es wird alles in rauen Mengen angeboten, vom open Water Tauchkurs für Anfänger, Bootstouren und Tauchtouren über mehrere Tage zu den Whitsundays und den Frazer Islands, Hubschrauberflüge zu Tauchspots bis hin zu Balonfahrten mit Champustaufe. Ich hoffe, du hast noch genügend Moneten in der Geldbörse, spätestens dann wird sie geleert.

Tipp für Backpacker ist das Caravella 149 an der Esplanade  Cairns Backpacker Caravella 149  eines der besten Hostels im ganzen Land und bestellt Gloria (62, sah aus wie 80 und hätte auch Gandalf im Herr der Ringe spielen können) einen dicken Gruss, die ist voll krass und reingt abends auch mal einen laufenden Ventilator. Danach kam die uns mit blutenenden Fingern zu uns heraus an die Tische: "Hey guys one information, don´t push your fingers in a going fan!" Ja Gloria, das wußten wir bereits mit 2 Jahren, aber trotzdem danke!! Es darf dort Alkohol getrunken werden, was nicht überall in den Hostels der Fall ist.                  

Das Youth-Shack in Darwin hingegen verbietet es grundsätzlich und behandelt seine Gäste wie Säuglinge. Mittwochs wird zwischen 14.00 und 18.00 ein Barbie mit Hot-Dogs "for free" veranstaltet, in der Zeit darf man Alk mitbringen, jedoch sind Glasflaschen verboten. Jetzt sag mir einer, welchen man in Plastikflaschen bekommt. Den Laden besser meiden! Ziemlich dreckiger Schuppen.

Oberhalb von Cairns 120 km entfernt  mal einen Besuch um die Regenwaldregion ab Cape Tribulation mit Krokodilen bis zu einer Länge von 7m. Vorsicht ist geboten, die laufen dort frei herum.


Habe ich euch den Kontinent bis dato ein wenig schmackhaft machen können, so muss ich nun auf ein Thema behandeln, dass einem allen Spaß vermiest. In Darwin ist mir das am Anfang gar nicht aufgefallen, aber als ich meine Fahrt Richtung Westen begann ging es los und endete erst an der Ostküste oberhalb von Sydney. Trilliarden von Fliegen beherrschen das Land und haben es nur auf eins abgesehen: Dir um deinen Kopf herum zu fliegen und zielgenau Ohren, Augen, Nase und Mund anzusteuern. Es ist die Hölle, selbst wenn du irgendwo im Nirgendwo deine Autotür öffnest um vielleicht mal eine Pinkelpause einzulegen, versprochen, auch dort werden dich umgehend die Fliegen willkommen heißen. Es gibt zwar Netze zu kaufen, die du dir über den Kopf ziehen kannst, manche Australier haben den Rand ihrer typischen Lederhüte rundherum mit Kordeln versehen, an denen Weinkorken hängen, aber wer mag schon vermummt den Tag bei 35 Grad im Schatten verbringen?


                  

Aussis sind echte Spassvögel und hölen sich auch mal eine Wassermelone aus, die als Kopfbedeckung Kühle verschafft.

 Unzählige Kakadus in allen Farben mit denen ich häufig zusammen Frühstückte sowie Koalalas in den Bäumen, Leguane, Wale, Krokodile, Känguruhs und Kamele sind in Australien anzutreffen. Wußtest du, das es im Aussieland mehr Kamele gibt als  im gesamten mittleren Osten? Schlangen und Spinnen habe ich nicht einmal zu sehen bekommen 

Meine Bewunderung möchte ich denjenigen an dieser Stelle ausprechen, die Australien mit einem Fahrrad umrundet haben, es gerade machen oder vorhaben!

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig helfen, nach über einem Jahr und 5 Einreisen ist die Thematik so umfassend, dass ich bestimmt hier und da noch etwas zufügen werde. Also einfach nach einer Zeit nochmal hier vorbeischauen.

Ein Bild darf natürlich nicht fehlen:


Es war einmal ein Seefahrer der die Küste von Australien erreichte. Dort sah er ein Känguruh durch die Wildnis springen und fragte einen Aborigini nach dem Namen des Tieres. Der hatte keine Ahnung und sagte dem Seefahrer: "Känguruh"!! Das bedeutet in seiner Sprache " Weiss ich nicht". Und so heisst das Beuteltier heute noch.

You´re welcome in Australia