* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

 
 

                                                             Brasilien

Das Land rund um den Zuckerhut lädt ein zu Rio´s Stränden von Copacabana und Ipanema, schillerndem Karneval mit den farbenprächtigsten Kostümen, einzigartige Wasserfälle, einem gigantischen Regenwald und vielem mehr.

 

                                                 

Leider hat das Land aber auch seine Schattenseiten, die Kehrseite einer jeden Medaille: Mord, Raub, Totschlag, Vergewaltigungen und Erpressungen.

In allen Großstädten gibt es Armenviertel, die Favelas. In Rio de Janeiro zum Beispiel wohnen um die 18 Millionen Einwohner, davon haben 10 Millionen mehr oder weniger nichts und bestreiten ihren Lebensunterhalt mit Verbrechen. Da wird jeder Tourist zum Top-Target. Wenn ihr jedoch meint, dass euch die Polizei in solchen Situationen hilft, dann glaubt ihr auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Ihr könnt 5 Meter entfernt  vor einem Ordnungshüter ausgeraubt werden und er schaut weg, garantiert!  Dafür ist allerdings nicht nur Brasilien prädestiniert, komplett Mittel und Südamerika sind ein riesiger Knast ohne Mauern. Wer also suizidgefährdet ist – hier hast du große Chancen schnell dein  Ziel zu erreichen. Einfach des Nachts auf die Straße gehen und abwarten. Schon jetzt frage ich mich, wie die Brasilianische Regierung das Problem während der Fußball Weltmeisterschaft  2014 in den Griff bekommen will. Zu dieser Zeit werden wahrscheinlich alle Kriminellen auch aus den Nachbarländern an den Sportstätten ihrem Business nachgehen.

 

Seid herzlich willkommen im "Open Jail!!"  Passender wäre eine Teufelsstaue gewesen....


Verhaltensregeln:

 Nachts bloß nicht durch die Stadt bummeln. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit kommen die Ratten aus ihren Löchern.  Mit einem Taxi in ein Restaurant kutschieren lassen und auch so wieder zurück ins Hotel!!

Möchtet ihr tagsüber an den Strand gehen empfiehlt sich nur ein Handtuch mitzunehmen und  das billigste Paar Flipflops, was zur  Verfügung steht. Der Sand ist in den Sommermonaten so heiß, dass ich nach 10 Metern Brandblasen unter den Füssen hatte. Cremt euch schon im Hotel ein, sobald ihr ins Wasser geht wird sowieso alles geklaut, was nicht bewacht wird.

Ausflüge niemals mit öffentlichen Verkehrsmitteln starten, sondern winkt vor dem Hotel ein Taxi herbei. Aber auch in der Gondel, die euch zum Zuckerhut hinauf transportiert sind schon bewaffnete Überfälle verzeichnet worden. Man ist einfach nirgends sicher, lediglich dein bewachtes Hotel bietet einigen Schutz.

Ja meine lieben Backpacker, da kann man nicht mit seinem Rucksack gemütlich das Land erkunden. Du wirst zur Zielscheibe von der übelsten Sorte von Verbrechern, die du in deinem Leben je kennengelernt hast. Betrachtet das als Reisewarnung, einzige Chance da lebend herauszukommen ist folgende: Vom Flughafen direkt in ein gebuchtes Hotel, sämtlichen Schmuck direkt zu Hause in Europa  lassen und nur das an Geld mit ans Tageslicht nehmen, was ihr unbedingt braucht. Ein wenig Handgeld in die Hosentasche und den Rest in den Schuhen verstecken. So könnt ihr tagsüber schon einmal vor das Hotel gehen. Heißt aber nicht, dass man nicht auch deine Kleidung klaut. Jogger wurden morgens schon bis auf die Unterhose allem entledigt, was man so an Kleidung trug.

Nachts bloß nicht durch die Stadt bummeln. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit kommen die Ratten aus ihren Löchern.  Mit einem Taxi in ein Restaurant kutschieren lassen und auch so wieder zurück ins Hotel!!  

Noch Lust auf einen Abstecher nach Südamerikar?

Einige Beispiele, die ich erlebt habe:

Ein japanisches Ehepaar ging zum Sonnenuntergang an den Stadtstrand von Rio, Copacabana. Der wird mit Flutlicht ausgeleuchtet und ist von der Straße bis zum Wasser in 50 Metern zu erreichen. Es dauerte nur einige Minuten, bis der erste Motherfucker auf die Beiden zusteuerte. Mit vorgehaltener Waffe zwang er das Ehepaar ihr Bargeld herauszurücken. Japaner kennen keine Angst! Nachdem sie sich weigerten schoss er dem Ehemann direkt in den Kopf und der Frau mehrere Male in den Bauch und lief davon. Die Japanerin schaffte es noch zurück auf die mehrspurige Straße um Hilfe zu erhalten, wurde aber von mehreren Autos überfahren, da niemand dort so blöd ist, anzuhalten. Man wertete es  als Trick um Autos zu klauen. Fazit: Beide nach keinen 24 Stunden im Land tot.

Nicht alles endet sofort tödlich: Ich saß in einem  der Strand-Cafés und beobachtete, wie sich ein Mann ein Steak mit Beilagen bestellte. Nach einiger Zeit bekam er sein Essen serviert. Keine 10 Sekunden später gesellte sich ein Favela-Kid zu ihm und starrte auf das leckere Stück Fleisch. Der Mann ignorierte ihn und begann sein Mahl zu verspeisen. Hätte er ihm direkt etwas abgegeben, wäre sein Magen vermutlich besser gefüllt worden. Das Kind griff sich das Stück Fleisch vom Teller, rannte an den Stand wo einige Tüten Chips an einer Kordel hingen, riss sich eine davon ab und spurtete davon. Mittags!! Dumm dreinschauend wurde das Essen für den Mann ziemlich vegetarisch.

Taschendiebe sind dort anzutreffen, wie Sand am Meer und die sind wirklich sehr gut ausgebildet. Ein Schweizer Bekannter konnte es nicht lassen ein paar Frauen auf dem Weg zurück zum Hotel anzusprechen. Leider waren es keine Frauen sondern Ladyboys. Die beiden Schwuchteln begannen ein Gespräch mit ihm und fummelten kurz an seinem Unterleib herum. Als er es geschnallte hatte, mit wem er es zu tun hatte, ließ er sofort von ihnen ab und verschwand im Hotel 20 Meter weiter. Leider hatten sie ihm im Handumdrehen alles Bares aus der Hosentasche geklaut. Lehrgeld!!


Sehenswürdigkeiten entnehmt  den gängigen Reiseführen, bis auf veraltete Preisbeispiele werden sie euch einiges beschreiben. Zu empfehlen ist ein Trip zur Christusstatue, der Ausblick über Rio de Janeiro ist nicht zu toppen.

 

Top Aussicht von der Plattform der Christusstaue über Rio de Janeiro

Für Fleischfreunde sind Besuche in Churrascaria´s ein unbedingtes MUSS. Das sind Steakhäuser unterschiedlichem  Preisniveaus, je teurer umso besser die Qualität und das Angebot reicht bis hin zum Hummer ohne Ende.

Preise um die 7 bis 18 Euro und man kann stundenlang so viel in sich hinein schaufeln wie maximal hinein passt. Ständig laufen Kellner mit riesigen Spießen  verschiedener Steaksorten an den Tischen vorbei. Jeder hat an seinem Platz eine nennen wir sie Ampel, die man auf grün oder rot drehen kann. Rot bedeutet: Im Moment nicht s mehr, Grün: Zugabe und die Spieße rollen an!!

Die Gäste können sich zudem an einem riesigen Beilagen – Büfett bedienen, von Wachteleiern, Salaten bis hin zu Desserts ist alles im Überflussvorhanden.  Wer jedoch jeden Abend dort Speisen möchte sollte sich eine elastische Jogginghose mitnehmen. Dein Körpergewicht schnellt nach kurzer Zeit in die Höhe.

 

                             

             Megacoole Steaks und andere Fleischleckereien vom freundlichen Grillexperten zubereitet.

Lieblingsgetränk des Landes ist ohne Zweifel Caipirinha! Cachacca-Rum, brauner Zucker, Limetten und gestoßenes  Eis bilden die Zutaten und so fruchtig-süß macht es immer mehr Lust mehr.

Obwohl ich vom Besuch des Landes nur abraten kann, wer es dennoch nicht lassen will, fliegt auf jeden Fall nach Foz de Iguazu. Die dortigen Wasserfälle bilden einen Grenzteil zu Argentinien und waren eines der naturellen Höhepunkte meiner sämtlichen Reisen. Einen Tag besucht man sie von der brasilianischen Seite, einen Tag von der Argentinischen.

 

                                                

                                                                 Ein Vergnügen für 2 Tage

Buchen kann man die Ausflüge in jedem Hotel,  zudem ist ein Besuch des Wasserkraftwerks von Itaipu, wenn man eh schon da ist, ratsam. Mit diesem Projekt, so die Aussage der damaligen Regierung, sonderte sich Brasilien von der dritten Welt ab. 80% der produzierten Energie versorgt Paraguay, 30 % Brasilien. Aus Sicherheitsgründen darf man den Bus jedoch nur an bestimmten Stellen verlassen. Vorab wird ein Filmvortrag zu bestaunen sein, dann kann man sich von einer Aussichtsplattform einen Eindruck von den Turbinen verschaffen, danach den gigantischen Stausee besichtigen.

 

                     

                      Für ein "geringes" Entgeld sind Hubschrauberfläge zu den Wasserfällen und dem Kraftwerk zu buchen.

 

Buzios

Ein wenig das Gefühl von Sicherheit kann man mit einer Busreise 4 Stunden von Rio in östlicher Richtung in Buzios genießen.

An den Wochenenden sind die Strände von Einheimischen gut besucht

Der Ort verfügt über 23 verschiedene Strände und Buchten, hat einen wirklich netten Ortskern mit reichhaltiger Auswahl an Bars und Restaurants. Er wird vor allem in der Ferienzeit von vielen Argentiniern angeflogen, man weiss um die Sicherheit auch in den Nachbarländern. Die Zufahrt über die einzige Straße wird von der Polizei überwacht und jedes Fahrzeug kontrolliert.

Brigitte Bardot in Bronze und ohne Falten.

Der französischen Schauspielerin wurde zum Dank der Gründung der "Save the Whales" Stiftung in Buzios ein Denkmal gesetzt.

Viel Spass im Land der schönen Menschen, auch wenn sie oft mit plastischen Eingriffen nachhelfen. Ich kann nur sagen: Einmal und nie wieder!!