Was sollte man beachten und wissen, wenn es nach Asien geht:
Erstes und oberstes Gebot bei der Unterhaltung ist es, nicht wild mit den Händen zu gestikulieren und laut zu werden. Selbst in den kritischsten Situationen ist es ratsam, Ruhe zu bewahren. Für uns Europäer vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber ihr erreicht nur das Gegenteil von dem, was ihr möchtet. Meine italienischen Kletterfreunde können ein Lied davon singen, ist es in Italien Gang und Gebe, seinen Vortrag mit ausgeprägter Körpersprache zu untermalen. Asiaten fassen das als aggresives Verhalten auf und gehen sofort auf Distanz.
Finger weg von Babys! Auch wenn das Neugeborene auch noch so süss ist, bitte beginnt nicht, über dessen Kopf zu streicheln. Dort ist der Sitz der ihrer noch völlig unbefleckten Seele und die möchten wir Haiden doch nicht verunreinigen. Fragt die Eltern vorher was ihr machen dürft, dann passt es.
Haltet eure Fusssohlen niemandem vor das Gesicht oder höher als nötig. Die sind das Schmutzigste unserer Körperteile. Asiaten sitzen meist mit angewinkelten Beinen im Schneidersitz und verstecken dabei die Füsse.
Benutzt in der Hauptsache eure rechte Hand, die Linke ist zum reinigen seines Allerwertesten, nachdem ihr "einen Bob in die Bahn" gesetzt habt. Toilettenpapier ist mittlerweile zwar verbreitet kostet aber Geld, was unter Einheimischen immer Mangelware ist.
Vom Trinken jeglichen Leitungswassers ist dringend abzuraten. Passt auch auf, dass gekaufte Wasserflaschen original verschlossen und versiegelt sind.
Fast überall wir gehandelt und gefeilscht. Übt euch darin im Kauf von Kleinigkeiten, bevor ihr bei teureren Investitionen abgezogen werdet. Lasst euch nicht von der Freundlichkeit eures Verkäufers blenden. Die herzerweichenden Stories gehören hier zum Geschäft und es ist normal, das Blaue vom Himmel zu lügen. Jeder Geschäftsmann/Frau wird einen besonders guten Tag verbringen, hat er/sie erst einmal einen Touri so richtig ausgenommen. Faustregel war einmal 50% vom ersten Preis, gilt aber nicht mehr wirklich. Verkäufer fangen teilweise mit einem Wucherpreis an, der bis zu 300% über dem liegen kann, was er wirklich kostet. Erfahrung macht schlau, ärgert euch nicht, wenn ihr im Nachhinein erfahrt, wie teuer das Produkt wirklich ist. Mit jeder Reise wird das zu zahlende Lehrgeld geringer.
Vergleicht die Preise nicht mit Europa, riesiger Fehler!
Jeder, der eine Reise in ein unbekanntes Land startet, kauft sich normaler Weise einen Reiseführer. Dort findet ihr zusätzlich viele hilfreiche Informationen, Touren und Beschreibungen. Bis auf die Tipps für Unterkünfte könnt ihr das alles nutzen. Da man jedoch den Journalisten dieser Travel-Guides Zuwendungen in welcher Weise auch immer zukommen lässt, kann man leider nicht von einer neutralen Beurteilung ausgehen. Zudem reicht den Ratgebern oft ein Blick in ein Restaurant für eine Bewertung aus, ohne auch nur einen Bissen verdrückt zu haben.